Ein besonderer Reisebericht – von Elisabeth Frindt.
Herzlicher Empfang

Nach fast einer Woche in Indien machten wir uns auf den Weg in die Region Manaparai um Cope zu besuchen. Ein Kinderhilfsprojekt, das wir seit Jahren aktiv unterstützen und begleiten.
Jesu, Rani, die gesamte COPE-FAMILY sowie strahlende Kinder und Jugendliche sorgten für einen überaus herzlichen Empfang, der uns alle emotional sehr berührt hat. Wiedersehensfreude, freundschaftliche Verbundenheit und Dankbarkeit machten diesen Tag für jeden von uns zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Wiedersehen mit unseren Patenkindern

Zur Begrüßung waren auch schon unsere Patenkinder gekommen. Das Wiedersehen mit ihnen war für alle Beteiligten wieder ein bewegender und gleichzeitig dankbarer Moment.
Nach einem persönlichen Austausch mit den Patenkindern ging die Fahrt weiter zur St. Fathima Middle School.
Buntes Pprogramm in der St. Fatima Schule

Welch farbenfroher Empfang wurde uns dort geboten – 280 Kinder hießen uns willkommen, Rani und ihr „Tanz-Team“ überraschten uns mit einer spektakulären Tanzeinlage zu Wiener Walzer-Klängen und die stolzen Tänzerinnen und Tänzer der Schule präsentierten sich wie immer farbenfroh und lächelnd mit einem atemberaubenden Tanzprogramm. Anschließend ging es in die Klassenzimmer, wo wir von den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften schon sehnsüchtig erwartet wurden. Fragen beantworten, die Einrichtung eines Klassenzimmers visuell aufnehmen, die Klassengröße sowie die Gemeinschaft und das disziplinierte Verhalten wahrnehmen – all das brachte so manchen von uns zum Staunen.
Zur Belohnung erhielten die Kinder ein leckeres Mittagessen und als kleines Geschenk einen Apfel, den alle freudestrahlend und dankbar in Händen hielten. Emotional reich beschenkt nahmen wir dankbar Abschied von der gesamten Schulgemeinschaft der St. Fathima Middle School.
Stärkung im Projektzentrum
Zurück im Projektzentrum wartete bereits das Küchenteam mit köstlichen Speisen auf uns. Dank und Respekt gilt diesem herausragenden Küchenteam, das nicht nur uns, sondern täglich die ganze COPE-FAMILY versorgt.
Gut gestärkt besichtigten danach einige von uns mit Jesu das „Oli Sportzentrum“. Unweit hiervon steht auch sein Elternhaus, wo wir seine Mutter begrüßen durften. Für diesen besonderen Moment gilt dir, lieber Jesu, unser aller Dank.
Verwandelte Dörfer – Besuch der Arivaham-Lernzentren

Nach kurzer Teepause fuhren wir erneut zur St. Fathima Middle School. Von dort aus ging es mit Tuk-Tuks über Land zu drei Dörfern, in denen wir Arivaham-Lernzentren besuchten. Jedes der Dörfer bot eine Besonderheit, die alle Bewohner stolz präsentierten.
Im ersten Dorf (K.Colony) stellte sich ein junger Student vor, der durch COPE die Chance erhielt, diese Laufbahn überhaupt gehen zu können – bisher der erste und einzige Studierende im Dorf.
Wo früher Skepsis war, spürten wir heute Offenheit und Dankbarkeit.

Im nächsten Dorf (Kambalinayaganpatty) stand uns die Überraschung förmlich ins Gesicht geschrieben. Denn als wir vor drei Jahren das dortigen Lernzentrum besuchten, zeigten sich die Menschen – allen voran die Männer – sehr distanziert, zurückhaltend, beinahe abweisend. Damals für uns alle keine einfache Situation! Dank unermüdlichen Einsatzes und erfolgreicher Arbeit mit den Menschen im Dorf gelang es dem Cope-Team im Laufe der drei Jahre, eine Kehrtwende herbeizuführen. Dieses Mal wurden wir von stolzen Männern mit einem Geschenk begrüßt und sie luden uns ein, ihr Dorf zu besuchen. Gerne folgten wir dieser Einladung. Wir kamen mit den Dorfbewohnern ins Gespräch, erhielten Zugang zu ihren Häusern und bekamen so deren Gastfreundschaft hautnah zu spüren. Dank dieser wundervollen Arbeit durch COPE konnten wir zufrieden und zuversichtlich zum nächsten Dorf weiterfahren.
Zuletzt besuchten wir das Lernzentrum im Dorf Oorunayaganpatty, wo uns Kinder mit roten Rosen willkommen hießen. Wie in den beiden Dörfern zuvor verwöhnten wir zur Feier des Tages Kinder und Erwachsene mit Süßigkeiten.
Abends – ein Dankgottesdienst für alle Sponsoren rund um Bernhard und Maria

Abends, im hell erleuchteten Muthanampatty, warteten bereits die Dorfbewohner am Straßenrand auf uns. Mit Trommelwirbel wurden wir zur St. Antony Church geleitet, wo wir einen feierlichen Gottesdienst mitfeiern durften. Ein bewegender Dankgottesdienst für alle Sponsoren rund um Bernhard und Maria bildete den Abschluss eines unvergesslichen Tages bei indischen Freunden. Zur Feier des Tages erhielten alle Dorfbewohner vor ihrer Kirche ein Abendessen – unser Gastgeschenk.
Unter dem hell erleuchteten Kreuz von „St. Antony“ hieß es nun Abschied nehmen von lieb gewonnenen Freunden – Jesu, Rani, der gesamten COPE-FAMILY, den anwesenden Geistlichen, allen Menschen rund um Muthanampatty und ganz besonders den Kindern, die uns einen Tag lang ihr schönstes Lächeln geschenkt haben.
Gerührt nahmen wir Abschied
Sichtlich gerührt nahmen wir voneinander Abschied mit dem Wissen, dass es die außergewöhnliche Arbeit und das Engagement des Cope-Teams zu würdigen und weiterhin zu unterstützen gilt.
(Elisabeth Frindt)
